Viele Menschen sind im Glauben, dass bei ihnen gesundheitlich alles in Ordnung ist. Erst bei einem Arztbesuch wird festgestellt, dass der Blutdruck zu hoch ist. Da diese Erkrankung keine Schmerzen verursacht, wird ein erhöhter Blutdruck oft erst per Zufall festgestellt.Es ist also empfehlenswert, mindestens einmal im Jahr einen Allgemeinmediziner aufzusuchen, um verschiedene Vorsorgeuntersuchungen durchführen zu lassen.
Ursachen
Ein erhöhter Blutdruck ist mit einem verstopften Wasserrohr vergleichbar. Im Inneren des Rohres haben sich Ablagerungen abgesetzt. Trotzdem soll durch diese Engstelle die gleiche Menge an Wasser fließen und dadurch entsteht ein höherer Druck. Diese gleiche Situation ist bei den Menschen in den Blutgefäßen zu finden. Um das Blut durch diese engen Stellen zu pumpen, muss das Herz eine größere Leistung vollbringen. Auf Dauer führt so eine Überbelastung zu Herzproblemen, welche sogar bis zum Herzinfarkt führen kann. Die Mediziner sprechen beim Bluthochdruck von einer Hypertonie. Die Ursachen dieser Erkrankung sind sehr vielfältig. Auslösende Faktoren können Stress, Übergewicht, fettiges Essen oder Alkohol und Zigaretten sein. Diese auslösenden Elemente führen nicht gleich bei jeder Person zu einer Hypertonie, doch ein erheblicher Teil der Menschen ist davon betroffen. Es kann durchaus festgestellt werden, dass diese Volkskrankheit mit der heutigen Lebensweise zu tun hat. Immer mehr wird auf Fertignahrung gesetzt und die enthaltenen Zusatzstoffe sind nicht immer der Gesundheit förderlich.
Therapie
Wurde Bluthochdruck festgestellt, so haben es die Patienten oft selbst in der Hand, die Werte wieder zu senken. Bei Stress sollte der Alltag unbedingt geändert werden. Zur Entspannung sind Pausen einzurichten, damit der Körper eine Zeitspanne für die Erholung hat. Auch das Arbeitspensum ist auf ein normales Maß herunterzufahren, um einen Erfolg verzeichnen zu können. Für übergewichtige Leute kommt eine Diät infrage. Es ist unbedingt erforderlich einige Pfunde zu verlieren, damit die ständige Überbelastung reduziert wird. Ein Kilogramm weniger Gewicht führt zu einer Senkung von zwei Millimeter Quecksilbersäule. Auch auf den geliebten Kaffee sollte verzichtet werden. Der morgendliche Bohnenkaffee enthält zwar keine Kalorien, allerdings wird dadurch der Blutdruck nach oben getrieben. Die Raucher müssen unbedingt ihren Konsum an Zigaretten einschränken. Am besten ist es, auf die Glimmstängel komplett zu verzichten. Nach einigen Tagen der Entzugserscheinungen werden die ehemaligen Raucher feststellen, es geht ihnen besser. Das Herzinfarktrisiko wird enorm gesenkt, der Raucherhusten klingt ab und der Blutdruck fällt. Um diese Erfolge sichtbar zu machen, ist die Führung eines Protokolls angebracht. Hier werden die Werte vom Blutdruck in regelmäßigen Abständen eingetragen. Entsprechende Messgeräte gibt es in einer Apotheke zu kaufen.
Bei einigen Patienten ist auch bei einer Umstellung der Ernährung nichts zu machen, hier können nur Medikamente helfen. Welche Mittel dabei zur Anwendung kommen, wird der Arzt gemeinsam mit den Patienten absprechen. In besonders schweren Fällen kann eine neue medizinische Behandlung zur Anwendung kommen. Hierbei werden die Nieren mithilfe von Hochfrequenzstrom verödet. Um den Eingriff vornehmen zu können, wird ein Kathetersystem verwendet. Dadurch wird die Hyperaktivierung gesenkt, welche eine häufige Ursache für einen chronischen Bluthochdruck ist. Diese Art der Behandlung ist für viele Patienten ein weiterer Ausweg, um den Bluthochdruck dauerhaft in den Griff zu bekommen. Dadurch kann die Gefahr für Folgeerkrankungen erheblich gesenkt werden und die betroffenen Menschen können sich über eine längere Lebenserwartung freuen.
