Eine Herzmuskelentzündung ist eine akute oder chronische Erkrankung der Herzmuskeln. Die Mediziner sprechen bei dieser Diagnose von Myokarditis. Eine Herzmuskelentzündung wird nicht immer sofort erkannt, da die Beschwerden oft sehr diffus sind und auch auf eine Reihe anderer Krankheitsbilder passen.

Ursachen/Symptome
Auch junge sportlich und dynamische Menschen können diese Krankheit bekommen. Hierbei können beruflicher Stress und eine ständige Überbelastung eine der Ursachen sein. Auch eine unauskurierte Grippe kann den Herzmuskel schädigen, wenn zu frühzeitig ins übliche Arbeitsleben eingetreten wird. Ebenfalls können Viren und Bakterien ursächlich für eine Schädigung des Herzmuskels sein. Die Symptome sind Müdigkeit und ein Leistungsabfall. Bei einigen Patienten kommen Fieber und Atemnot dazu. Auch Brustschmerzen können auf Myokarditis hinweisen. Bei der Abklärung verschiedener Krankheiten sollte auch an die Diagnose einer Herzmuskelschwäche gedacht werden. Viele Patienten denken gar nicht in diese Richtung, da sie sich gesund ernähren, nicht rauchen und ausreichend Sport treiben. Durch eine Herzmuskelentzündung kommt es zur Schwächung der Pumpleistung. Erste Untersuchungen werden mit einem Stethoskop erfolgen. Durch Unregelmäßigkeiten kann der Mediziner ein Problem mit dem Herzen erkennen. Weitere Untersuchungen sollen ein genaueres Bild von der Erkrankung liefern. Dazu gehört ein Elektrokardiogramm (EKG), wo auf einem Diagramm die Unregelmäßigkeiten beim Herzschlag bildlich sichtbar gemacht werden. Auf eine Echokardiografie sollte durch den Arzt nicht verzichtet werden, denn dadurch wird die Diagnose sehr genau bestätigt.

Therapie
Die gute Nachricht für die Patienten ist, sogar eine schwere Herzmuskelentzündung kann ohne bleibende Schäden wieder abheilen. Der Arzt wird dem Patienten auffordern, seinen Körper zu schonen und eine gewisse Zeit auf Sport zu verzichten. In einigen Fällen ist sogar strengste Bettruhe erforderlich. Unerlässlich ist zusätzliche eine längere Überwachung des Krankheitsverlaufes. Unterstützend werden auch Medikamente verordnet, welche den Heilungsprozess unterstützen. Sind Viren oder Bakterien für die Erkrankung ursächlich, so werden diese zuerst in gezielter Form bekämpft. Bei einer schweren Herzmuskelentzündung muss manchmal bei einer intensiven medizinischen Versorgung sogar ein Herzschrittmacher eingesetzt werden. Einer Herzmuskelentzündung kann nicht vorgebeugt werden. Allerdings gibt es einige Maßnahmen, welche das Gefährdungspotenzial geringer halten. Dazu gehört, nach einer Grippe den Körper über eine längere Zeit zu schonen und nicht nach wenigen Tagen zum Alltag überzugehen. Auch nach einer Durchfallerkrankung benötigt der Körper seine Zeit, bis dieser wieder voll belastet werden kann.