Die Angina pectoris, auch bekannt als Brustenge, Herzenge oder Stenokardie, ist ein Krankheitsbild bei der die Patienten ein starkes und schmerzhaftes Engegefühl im Bereich der Brust empfinden.

Symptome / Ursachen
Die Symptome unterscheiden sich kaum von denen, die bei Kammerflimmern oder einem Herzinfarkt auftreten. Einhergehend mit Herzschmerzen meistens direkt hinter dem Brustbein und Atembeschwerden ist die Krankheit das Hauptsymptom für koronare Herzerkrankungen. Bei diesen Erkrankungen verstopfen die Herzkranzgefäße, die dafür zuständig sind, dass das Herz mit Sauerstoff versorgt wird. Im schlimmsten Fall kann somit Kammerflimmern entstehen, was wiederum die Ursache für einen plötzlichen Herztod sein kann. Auch die Ursachen sind auch fast identisch mit denen des Kammerflimmerns: Rauchen, Stress, Bewegungsmangel, Übergewicht oder erbliche Veranlagungen können zu Angina pectoris führen.

Behandlung
Eine medikamentöse Behandlung ist meist bei Angina pectoris nicht erfolgreich. Deshalb wird der Arzt in erster Linie versuchen, die Lebensweise des Patienten gesünder zu gestalten. Blutgerinnungshemmende Medikamente und Beta – Blocker können dazu beitragen, das Risiko zu senken. Sind die Gefäße allerdings schon sehr stark verengt, wird der Patient nicht um einen operativen Eingriff herum kommen.

Bei der Angina pectoris unterscheidet man zwei Arten: die stabile und die instabile Form der Krankheit
Als stabil wird sie bezeichnet, wenn die Symptome und Beschwerden bei verschiedenen Tätigkeiten auftreten, also zum Beispiel nach starker Belastung, und nach den Anstrengungen auch kurzerhand wieder abklingen. Jedoch treten die Symptome nicht nur bei körperlich schweren Tätigkeiten kann es zu Beschwerden kommen, sondern auch bei seelischem oder emotionalem Stress.
Bei der instabilen Form der Angina pectoris hingegen treten die Symptome auch in Situationen auf, in denen der Betroffene bislang noch keine Schmerzen oder Probleme empfunden hat. Treten die Beschwerden immer häufiger und zunehmend stärker auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um einen Herzinfarkt zu vermeiden.
Bei der instabilen Form muss umgehend ein Notarzt alarmiert werden, da diese Form im schlimmsten Falle zu einem plötzlichen Herztod führen kann. Der Arzt wird sodann eine Defibrillation durchführen. Hierbei können gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen oder Kammerflimmern beenden. Während der Defibrillator nur von Ärzten eingesetzt werden kann, ist der AED (Automatisierter Externer Defibrillator) gut für Laien geeignet. Mit einem AED kann jeder sofort Erste Hilfe leisten, aufgrund der kompakten Bauart und der einfachen Funktionsweise. Bundesweit sind AEDs platziert. Die Standorte können kostenlos in unserem App-Store mydefibri.com heruntergeladen und von unterwegs vom Smartphone abgerufen werden. Denn in einem Notfall zählt jede Sekunde !!